Herbstzeit draußen im Wald

Herbstzeit = Vorsorgezeit

Kotuntersuchung auf Darmparasiten beim Pferd

Für viele Pferde geht die Weidezeit im Herbst dem Ende zu. Andere behalten ganzjährig ihre Koppel oder leben im Offenstall. Selektive Entwurmung ist aktuell „the state oft he art“. Für die Betriebe bedeutet das, Termine, Testungen, Koppelsperrungen usw. gut zu planen. Mehr und mehr Pferdehalter gehen auch in Eigeninitiative dazu über, vor einer Wurmkur das Pferd auf Darmparasiten testen zu lassen. Andere Betriebe wiederum haben ihr eigenes Entwurmungsmanagement.

Das Ende der Vegetationsperiode ist ein günstiger Zeitpunkt und daher gern genutzt, um seinen Vierbeiner auf Darmparasiten testen zu lassen.

Informationen rund um die Testung beim Pferd

Um auf Darmparasiten testen zu lassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Bei der „normalen“ parasitologischen Untersuchung werden die Parasiteneier in einer Sammelkotprobe bestimmt und nach geringem, mäßigem oder hohem Gehalt eingeteilt.
  • Für die selektiver Entwurmung wird (zusätzlich) die Untersuchung nach dem „McMaster-Verfahren“ eingesetzt. Bestimmt werden dabei die Parasiteneier pro Gramm Kot. Bei selektiver Entwurmung liegt der internationale Schwellenwert bei 200 Parasiteneiern /g Kot. Solange keine Symptome vorhanden sind, besteht unter diesem Wert kein Handlungsbedarf. Dieses Vorgehen setzt aber eine regelmäßige Untersuchungsserie voraus.
  • Bestimmte Darmparasiten können aus dem Darm auswandern und die Lunge befallen. Diese werden im sog. Auswanderungsverfahren bestimmt Esel stehen hier im besonderen Fokus, vielmehr Pferde die mit Eseln zusammengehalten werden.

Auch andere Darmparasiten können auf Wunsch mitbestimmt werden. Alle Tests sind und bleiben eine Stichprobe. Daher müssen bei Anzeichen wie z.B. Veränderung des Kotgeruchs, Abmagerung, Durchfall, Verstopfung, mattes Fell, Leistungsverlust/Mattigkeit immer auch Parasiten als Verursacher in Betracht gezogen werden. Aber auch eine ungünstige Besiedelung des Darm mit krankmachenden Bakterien oder Einzellern.

Richtige Probennahme

Ideal wird eine Sammelkotprobe über drei Tage und drei Kotabsätze genommen. Grund ist – Parasiten werden nicht konstant ausgeschieden. Aus dem Sammelkot wird an mehreren Stellen Kot entnommen und in ein spezielles Röhrchen, das ihr von mir oder KollegInnen bekommt gefüllt. Das sollte mindestens ¼ und maximal zu ¾ gefüllt sein. Das Kotröhrchen wird mit dem Tiernamen beschriftet und in eine spezielle Versandtüte, die Ihr auch bekommt, gelegt und zusammen mit dem Laborantrag an das Labor geschickt. Die Probe kann ansonsten auch dem behandelnden THP/Tierarzt gegeben werden. Das Labor schickt das Ergebnis an den THP. Diese(r) bespricht das Ergebnis mit Euch.

Und sonst noch ?

  • Hygiene ist das Stichwort. Das bedeutet regelmäßiges und gutes Abmisten der Koppeln nun natürlich Boxen und Gemeinschaftsbereich. Man weiß mittlerweile, dass übermäßiger Einsatz von Wurmkuren, den Stoffwechsel der Pferde beeinträchtigt, zu Resistenzen bei den Parasiten führt und die Wirkstoffe über die Kette Misthaufen, Dung, Felder, Heu/Getreide wieder vor dem Maul der Tiere landen. Kontrolle von Parasiten ist daher notwendig, aber Köpfchen ist dabei gefragt.
  • Bestimmte Kräuter(-mischungen) können durch den Gehalt verschiedener Stoffe den Darmparasiten das Leben schwer machen und damit vorsorgen, sind aber keine pharmakologischen Entwurmungsmittel/ Antiparasitika, die zulassungspflichtige Medikamente sind und dürfen nicht als solche bezeichnet/verkauft werden.
  • Die Chinesische Medizin kennt Kräuter und Rezepturen gegen Parasiten. Für diese gilt aber dasselbe.

„Vorsorgen ist besser als Heilen“ sagt ein Sprichwort und das Ganze ist mehr als die Summe aus dem Einzelnen.

Das bedeutet komplementär.

Sie wollen Ihr Pferd auf Darmparasiten testen?

Gerne sehe ich mir Ihr Tier an.

Sie können gerne Kotproben mit verschiedenen Profilen, z.B. auch Dysbiosescreens, über meine Praxis beauftragen. 

Rufen Sie mich an: 0151-15241019
Hinweis: Dieser Artikel ist eine Darstellung der Praxis KomplemenThera. Keinesfalls darf diese als allgemeine (Behandlungs)-empfehlung verstanden werden. Ebenso darf hieraus keine allgemeine Aussicht auf Heilung (Heilversprechen) abgeleitet werden. Bei dringenden und lebensbedrohlichen Notfällen, wie z.B. Verdacht auf Kolik, Magendrehung (Hund), größeren Verletzungen, starken Lahmheiten, (Verdacht auf) Vergiftungen muss umgehend ein Tierarzt//Tierklinik konsultiert werden. Ich werde ggf.  Behandlungen, die aus meiner Sicht der sofortigen Behandlung durch einen Tierarzt bedürfen, ablehnen.
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